Vicenza hat seinen Ruhm der Harmonie seiner Strassen und Plätze, vor allem aber dem genialen Architekten Andrea Palladio zu verdanken. Die Stadt ist eine der wichtigsten Kunststätten nicht nur des Veneto, sondern ihr Ruhm geht weit über dessen Grenzen hinaus. Stadt des Kulturtourismus mit nationalem und internationalem Einfluss. Aber auch die Umgebung darf sich sehen lassen, lockt doch im Norden die Hochebene von Asagio (Käse) und die Landgüter und Villen sind schlichtweg grossartig. Vicenzas Ruhm basiert nicht nur auf der Kunst, sondern nicht weniger auf den kleineren und mittleren Betrieben, vor allem der Goldverarbeitung. Auch durch die Verarbeitung von Silber, Kupfer, Schmiedeeisen, Keramik und Stilmöbeln hat sich Vicenza einen Namen gemacht. Vor allem zu besichtigen:
- Piazza dei Signori. Der lang gestreckte Platz ist Mittelpunkt der Stadt. Hier steht die Basilica (nicht Kirche, sondern Justizpalast) mit einer weiss marmornen, durch Arkaden aufgelockerten Fassade von Palladio. Sowie, daneben angegliedert, der schlanke, backsteinrote Stadtturm. Gegenüber befinden sich die Loggia del Capitanato, ebenfalls von Palladio und daneben der lang gestreckte Bau des Monte di Pietà. Die Eleganz des Platzes können Sie am besten von einem der vielen Strassencafés bewundern.
- Teatro Olimpico. Die Strassen folgen dem Lauf der beiden Flüsse und bilden ein halb römisches, halb mittelalterliches Stadtbild. Die schönen Perspektiven entlang der Häuserfassaden sollen Vicenzo Scamozzi, der nach Palladios Tod 1580 die Arbeiten am Teatro Olimpico vollendete, Modell für die Theaterbühne gestanden haben. In der Tat, im Zuschauerraum erhält man den Eindruck durch eine tiefe Perspektive im richtigen Vicenza zu sein. Der Eintritt ist nicht kostenfrei.
- Palazzo Leoni Montanari. Es ist der pompöseste Barockpalast Vicenzas. Erbaut wurde er für die reiche Familie Leoni Montanari. Zu den mit Stuckarbeiten reich ausgestatteten Räumen zählen die Galleria della Verita und die Loggia d’Ercole. Es werden wertvolle russische Ikonen und 14 venezianische Meisterwerke aus den 18 Jh. von Pietro Longhi ausgestellt.